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Wer steckt hinter der Telematikinfrastruktur?

Im Gesundheitswesen gibt es eine Vielzahl von Akteur:innen, die eine aktive Rolle bei der Nutzung und Anbindung an die Telematikinfrastruktur (TI) spielen, die als technologische Basis einen schnellen und sicheren Austausch von medizinischen Daten ermöglicht.

Doch wer steckt hinter der Telematikinfrastruktur und trägt die Verantwortung für ihre Gestaltung und IT-Sicherheit, um einen zuverlässigen Schutz sensibler medizinischer Daten vor unbefugtem Zugriff, Datenmanipulation und Cyberangriffen zu gewährleisten?

 

Was macht die gematik? 

Die gematik wurde ursprünglich als Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte mbH gegründet und untersteht dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG). Sie ist zuständig für den Betrieb und die Weiterentwicklung der Telematikinfrastruktur und entwickelt Standards und Spezifikationen für diese. Darüber hinaus prüft die gematik die Konformität von Produkten und Lösungen, beispielsweise für die elektronische Patientenakte und das eRezept und ist grundlegend für die Datensicherheit der TI verantwortlich. Mit einer besonderen Sicherheitsarchitektur – welche zu den besten der Welt zählt – stellt die gematik sicher, dass die TI vor Viren und Schadschutzprogramme bestmöglich geschützt wird.

Was macht das BSI?

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ist die zentrale IT-Sicherheitsbehörde des Bundes und berät das BMG und die gematik in Fragen der IT-Sicherheit. Das BSI unterstützt bei der Abwehr von Cyberangriffen, prüft IT-Produkte und -Lösungen auf ihre IT-Sicherheit und stellt IT-Sicherheitszertifikate aus.

 

Was macht der BfDI?

Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) ist eine unabhängige Bundesaufsichtsbehörde. Als solche überwacht der BfDI die Einhaltung des Datenschutzes in der TI. Er prüft die Datenverarbeitungsvorgänge und IT-Sicherheitsmaßnahmen und kann bei Verstößen Bußgelder verhängen. Zudem berät der BfDI die Akteur:innen im Medizinwesen in Fragen des Datenschutzes und der IT-Sicherheit und verfügt über ein Beschwerdemanagement, das Beschwerden von Bürger:innen entgegennimmt.

Ziele der Digitalisierungsstrategie

Mit dem neuen Digitalgesetz plant das BMG eine Umstrukturierung der gematik durch eine 100-prozentige Übernahme durch den Bund. Damit entfallen die Anteile der Ärzte- und Apothekerverbände sowie der Krankenkassen. Durch diese Veränderung soll mehr Klarheit bezüglich der strategischen Ausrichtung im Bereich der TI entstehen, mit welcher klare Entscheidungswege und  eine effizientere Umsetzung von digitalen Innovationen und technologischen Fortschritten im Gesundheitswesen ermöglicht. Wesentliches Element der neuen strategischen Ausrichtung ist auch die Nutzerfreundlichkeit bei der Digitalisierung von Prozessen. Umgesetzt werden soll die Nutzerorientierung durch die gematik. Diese erhält die Verantwortung für die Digitalisierung von Ende-zu-Ende-Prozessen. Dabei sollen Nutzerorientierung und Informationssicherheit gleichermaßen berücksichtigt werden.

 

Mit der Digitalisierung des Gesundheitswesens sind viele neue Begriffe und Abkürzungen eingeführt worden. Einen Überblick über die wichtigsten Begriffe gibt Ihnen unser TI-Lexikon.