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TIM für sichere Kommunikation

Der TI-Messenger (TIM) ist aktuell in aller Munde. Noch im Jahr 2023 sollen die ersten zugelassenen TI-Messenger auf den Markt kommen. Welche Chancen bietet das neue Tool für die Kommunikation im Gesundheitswesen? Und mit welchem Fokus sollte man an den Prozess herangehen?

TI-Messenger, aber sicher!

 

Unser Geschäftsführer Malte Treutner meint: Wenn wir Instant Messaging im Gesundheitswesen etablieren wollen, dann richtig. Ein Messenger in der TI ist DER Weg zu einer sicheren Kommunikation.

Ein Messenger ist für Leistungserbringer zunächst nichts Neues. Kommunikation im Gesundheitswesen findet überall statt, aber nicht immer über sichere Kanäle. Das zeigt eine Trendstudie des Deutschen Innovationsinstituts: Mit 39 Prozent steht WhatApp bei Ärzt:innen auf Platz eins der digitalen Kommunikationstools im Berufsalltag. Darüber hinaus gibt es bereits Messenger speziell für Ärzt:innen, die bedenkenloser genutzt werden können. Allerdings fehlt hier noch die Kommunikation zwischen den Einrichtungen. Wenn wir also eine einfache Kommunikation zwischen Gesundheitseinrichtungen ermöglichen wollen, dann doch aber sicher über die Telematikinfrastruktur. Dafür bietet der TI-Messenger (TIM) überzeugende Vorteile.

 

TIM vs. KIM

Der TI-Messenger ist ein sicherer und verschlüsselter Kommunikationskanal, über den vertrauliche Informationen im Gesundheitswesen ausgetauscht werden können. Ob Arztpraxen, Apotheken oder andere Leistungserbringer – der TI-Messenger bietet ähnlich wie KIM eine sichere Plattform für den Austausch von Daten und Nachrichten. Der Unterschied zwischen TIM und der etablierten Kommunikation im Medizinwesen (KIM) besteht darin, dass KIM den Austausch per E-Mail und TIM den Austausch per Kurznachricht in Echtzeit ermöglicht. Dadurch ändern sich auch die Anwendungsfälle. Während per E-Mail zum Beispiel eAUs übermittelt werden, ermöglicht der Messenger zusätzlich eine engere Vernetzung von Teams. Durch Funktionen wie Gruppenchats, private Chats und Videokonferenzen werden Dienstplan-Absprachen oder kurze Rückfragen in Echtzeit möglich. TIM ist eine wertvolle Ergänzung zu KIM, um die obligatorische Kommunikation intern – wie bei Kolleg:innen in der Praxis – sowie extern sicher zu gestalten.

 

Fünf Vorteile des TI-Messengers 

  1. Effizienz: Mit dem TI-Messenger können dringende Nachrichten wie Rückfragen zur verordneten Medikation oder Informationen zu vorliegenden Laborbefunden als Textnachricht versendet werden.
  2. In Echtzeit: Ob Ärzt:innen, Pflegekräfte oder Apotheker:innen – mit dem TI-Messenger können alle Gesundheitsberufe bundesweit in Echtzeit miteinander kommunizieren.
  3. Vielseitig: Der TI-Messenger ermöglicht das Senden und Empfangen von Instant Messages über verschiedene Endgeräte, egal ob Smartphone oder Desktop-PC. Auch unterwegs können große Datenmengen schnell und sicher übertragen werden.
  4. Sicher: TIM ist genauso schnell und unkompliziert wie WhatsApp und andere Messaging-Dienste – dafür sind sensible Informationen bei TIM aber sicher und mehrfach geschützt.
  5. Intern: Mit dem TI-Messenger können Mitarbeiter:innen intern noch einfacher und schneller miteinander kommunizieren. Ein fiktives Praxisbeispiel veranschaulicht den Einsatz: Wenn Patient:innen in der Klinik aus dem Zimmer verschwinden, können sich Kolleg:innen in der gesamten Klinik schnell über TIM austauschen und das Problem unkompliziert gemeinsam lösen.

 

Roadmap des TI-Messengers

TIM ist ein gutes Beispiel dafür, wie Innovationen schrittweise gedacht werden. Im ersten Schritt profitieren insbesondere Leistungserbringer von den Vorteilen des TI-Messengers. Darüber hinaus ergeben sich weitere Chancen für die Versorgung. Die Roadmap der gematik für die Einführung aller TIM-Funktionen sieht wie folgt aus:

  • Stufe 1: Sicherer, anbieter- und sektorenübergreifender Chat zwischen Leistungserbringern und Gesundheitseinrichtungen. Dabei können sowohl Textnachrichten als auch Bild- und Ton versendet werden. Das hilft besonders Ärzt:innen, Psychotherapeut:innen, Zahnärzt:innen, Krankenhäusern, Apotheken und der Pflege. Die ersten zugelassenen TI-Messenger kommen 2023.
  • Stufe 2: Chats mit GKV-Versicherten und Krankenkassen unter Leitung der Leistungserbringer. Dabei können zum Beispiel E-Rezept-Token übermittelt werden. Dies hilft insbesondere GKV-Versicherten. Diese Features werden nach Plan 2024 zur Verfügung stehen.
  • Stufe 3: Telekonsultation und Videoberatung mittels Videochat und VoIP-Kommunikation – ein hilfreiches Feature für Leistungserbringer und Versicherte. Ein gutes Beispiel dafür, dass TIM ähnlich wie KIM zu einem Vehikel werden kann, über das weit mehr als nur Nachrichten ausgetauscht werden können.

 

Telematikinfrastruktur – der Schlüssel zur Sicherheit

Was deutlich wird: Der TI-Messenger bietet eine unkomplizierte und effiziente Kommunikation für Leistungserbringer und Versicherte. Und wenn wir schon eine Kommunikation zwischen Gesundheitseinrichtungen aufbauen wollen, dann über die Telematikinfrastruktur. Denn in der TI muss jeder seine Identität nachweisen – Stichwort Zero Trust. Damit bietet der TI-Messenger eine vielversprechende Möglichkeit für eine sichere Kommunikation. Wenn wir neue Lösungen wie TIM vorantreiben wollen, kommt es vor allem auf zwei Dinge an: 1. TIM muss am Ende mindestens so nutzerfreundlich sein wie gängige Messaging-Dienste, um wirklich alle zu überzeugen. 2. Wenn wir neue TI-Anwendungen wie TIM einführen, sollten wir uns immer vor Augen halten, warum wir das tun: Weil die Telematikinfrastruktur der Schlüssel ist, mit dem wir sichere Kommunikation im Gesundheitswesen ermöglichen. Einen Schritt voraus!