Erster TI-Messenger zugelassen

 

Bereits im letzten Jahr haben alle auf den TI-Messenger (TIM) hingefiebert. Die Erwartungen waren hoch und die Vorfreude unter den Leistungserbringern im Gesundheitswesen wuchs. Im April 2024 war es endlich so weit: Der erste TI-Messenger wurde von der gematik zugelassen.

TIM: Neuheiten, Funktionen und Support für Leistungserbringer

 

Der erste TI-Messenger wurde von der gematik zugelassen – ein wichtiger Meilenstein für die Digitalisierung des Gesundheitswesens. Doch was genau bringt der neue TI-Messenger an Neuerungen und Verbesserungen mit sich? Und wie können PVS-Anbieter Leistungserbringer unterstützen? Wir haben die Antworten!

 

Was bietet der TI-Messenger?

Der TI-Messenger gilt als neuer Standard für sicheres Instant Messaging zwischen allen Akteuren im Gesundheitswesen – von Ärzt:innen bis hin zu Pfleger:innen. Er hilft bei Rückfragen zu Medikamentenverordnungen oder Laborbefunden. Ähnlich wie bei KIM können Leistungserbringer mit anderen Gesundheitsakteuren in Kontakt treten, allerdings nicht in Form von E-Mails, sondern schnell über kurze Textnachrichten. Dies ist sowohl über das Smartphone als auch über den PC möglich. Das Besondere ist, dass der Austausch mit TIM so unkompliziert ist wie mit WhatsApp, dafür aber die sensiblen und vertraulichen Daten mehrfach geschützt sind.

 

Nächste Schritte von TIM

Der Rollout des TI-Messengers erfolgt in drei Schritten, um die Integration und Nutzung im Gesundheitswesen schrittweise und effizient zu gestalten. Dieses schrittweise Vorgehen stellt sicher, dass alle Beteiligten die neuen Kommunikationsmöglichkeiten optimal nutzen können und gleichzeitig die notwendigen technischen und organisatorischen Voraussetzungen geschaffen werden.

1. TI-M pro: Der seit April 2024 verfügbare TI-Messenger fokussiert sich auf Health Professionals. Das bedeutet, dass im ersten Schritt die Kommunikation zwischen Heilberuflern und Kostenträgern ermöglicht wird.

2. TI-M ePA: Im zweiten Schritt folgt die Kommunikation zwischen Heilberuflern und Versicherten sowie zwischen Versicherten und Krankenkassen. Versicherte können dann TIM in der ePA nutzen. Die Spezifikation für TI-M ePA ist bereits veröffentlicht, ab dem dritten Quartal 2025 wird die Version verfügbar sein.

3. TI-M Connect: Zukünftig liegt der Fokus darauf, TIM auch für Mehrwertanwendungen wie Videochat und Videosprechstunde auszurollen. Dazu soll der Messenger direkt in Produkte und Plattformen von Drittanbietern integriert werden.

 

Technische Voraussetzungen für TIM

Der TI-Messenger kann freiwillig als App einfach über die Desktop-Version mit den gängigen Betriebssystemen genutzt oder direkt in die Praxissoftware integriert werden. Ein Vorteil ist, dass der TI-Messenger bewusst interoperabel gestaltet wurde, sodass er leicht in das Praxisverwaltungssystem integriert werden kann. Für den TI-Messenger benötigen Leistungserbringer:

  • TI-Anschluss
  • KIM-E-Mail-Adresse oder gematik-Authentifikator
  • SMC-B inkl. PIN
  • HBA inkl. PIN (z. B. für Selbstständige wie Hebammen oder ambulante Pflegedienste)

 

Guter Support durch PVS-Anbieter

Ob in der Pflege oder in der Praxis – für viele Leistungserbringer ist die neue Echtzeit-Kommunikation über TIM ein echter Gamechanger. PVS-Anbieter spielen eine entscheidende Rolle bei der erfolgreichen Integration von TIM in den Arbeitsalltag von Leistungserbringern. So können PVS-Anbieter Kund:innen im Gesundheitswesen helfen, indem sie zu den technischen Voraussetzungen beraten und bei der Implementierung unterstützen. Ergänzt durch Schulungen zur neuen TI-Anwendung und einem gut erreichbaren Support stellen Sie sicher, dass das Personal optimal mit den neuen Kommunikationsmöglichkeiten vertraut ist.

 

Wir machen Leistungserbringer TIM-ready

Mit TI-Expertise und Umsetzungskraft begleiten wir Primärsystemanbieter bei der Implementierung neuer TI-Angebote. So unterstützen wir Sie gerne bei den technischen Anforderungen, die Ihre Kund:innen für den TI-Messenger erfüllen müssen – vom TI-Anschluss ohne lokalen Konnektor über KIM-E-Mail-Adresse,  SMC-B bis hin zum eHBA von medisign und d-trust. Damit schaffen Sie ein attraktives und innovatives TI-Angebot für Ihre Kund:innen!