TI-Atlas – was die Pflege über die TI denkt

 

Der TI-Atlas 2024 zeigt: Pfleger:innen sind bereit für den Anschluss an die Telematikinfrastruktur (TI)!

Angesichts der bevorstehenden TI-Verpflichtung ab 01.07.2025 ist jetzt der ideale Zeitpunkt für Pflegesoftwareanbieter, sich um den TI-Anschluss für ambulante Pflegedienste und stationäre Pflegeeinrichtungen zu kümmern. 

 

Der richtige Zeitpunkt für die Pflege und die TI

 

Die gematik hat in diesem Jahr erneut 80.000 medizinische Einrichtungen in Deutschland zur Telematikinfrastruktur befragt. Die Ergebnisse des TI-Atlas sprechen eine klare Sprache – die Pflege gehört neben Reha, Ergotherapie und Co. zu den motiviertesten Nutzergruppen. 

 

Erwartungen der Pflege an die TI:

  • 60 % der ambulanten Pflegedienste und 65 % der stationären Pflegeeinrichtungen erwarten durch die Digitalisierung Entlastung. 
  • 68 % der Pfleger:innen im ambulanten und 74 % im stationären Bereich erhoffen sich durch die Digitalisierung eine sicherere und komfortablere Kommunikation mit anderen medizinischen Einrichtungen. 
  • In der ambulanten Pflege rechnen 70 % mit einer Effizienzsteigerung, in stationären Pflegeeinrichtungen sind es 62 %. 

 Pfleger:innen stehen der Digitalisierung positiver gegenüber als andere Nutzergruppen – insbesondere in stationären Pflegeeinrichtungen. Dies mag auch daran liegen, dass die Pflege schon länger von Diensten wie der Kommunikation im Medizinwesen (KIM) profitiert als andere Fachbereiche wie etwa die Logopädie.  

 

Einstellung der Pflege zur ePA für alle:

  • Rund 44 % der ambulanten Pflegedienste und 45 % stationären Pflegeeinrichtungen erhoffen sich durch die elektronische Patientenakte (ePA) für alle einen einfacheren Zugriff auf medizinische Patientendaten. 
  • In der ambulanten Pflege rechnen 43 % mit weniger Aufwand in der Kommunikation, im stationären Bereich sind es 40 %. 
  • Mit 43 % im ambulanten und 51 % im stationären Bereich rechnen viele Pfleger:innen damit, dass Medikationsdaten einrichtungsübergreifend verfügbar sein werden. 

 In der Pflege ist eine sichere Medikation enorm wichtig. Da Praxen und Krankenhäuser die ePA bisher wenig nutzen, hoffen Pfleger:innen, dass die ePA für alle ab 2025 den Zugang zu wichtigen Patientendaten erleichtert. 

 

 Mehrwehrt von TI-Anwendungen im Pflegealltag:

  • Ganze 73 % der ambulanten Pflegedienste und 72 % der stationären Pflegeeinrichtungen sind von den Vorteilen von KIM überzeugt. 
  • Auch vom TI-Messenger (TIM) erwarten sich Pfleger:innen einen ähnlich hohen Mehrwehrt. 
  • Den größten Nutzen sehen Pfleger:innen im E-Rezept, darunter 80 % der ambulanten Pflegedienste und 77 % der stationären Pflegeeinrichtungen. 

Die Pflegebranche sieht einen großen Mehrwert in den TI-Anwendungen – insbesondere in KIM als bewährtem Kommunikationsdienst. Aber auch Innovationen wie TIM überzeugen, da sie praktische Dienstplanabsprachen, kurze Rückfragen und eine engere Abstimmung im Team ermöglichen. Und auch das E-Rezept gewinnt an Zuspruch, da es die Medikation für Pflegende deutlich vereinfacht. 

 

Pflege und TI-Anschluss: Wichtige Schritte und Fristen

Die Mehrheit der Pflegekräfte ist bereits von den Vorteilen der Telematikinfrastruktur überzeugt. Doch obwohl die Frist zur Anbindung an die TI näher rückt, sind bisher nur wenige Pflegeeinrichtungen vorbereitet. Je nach Bundesland haben erst drei bis zwölf Prozent der Einrichtungen den ersten Schritt getan und eine SMC-B beantragt. Jetzt ist der optimale Zeitpunkt, um aktiv zu werden.  

Bei rund 30.000 Pflegediensten und -einrichtungen, die bis zum 01.07.2025 einen TI-Anschluss benötigen, kann es durchaus zu Wartezeiten kommen. Allein die Bearbeitung der Zugangsberechtigung kann mehrere Wochen in Anspruch nehmen, gefolgt von Installation und Schulung. Angesichts dieser Fristen und den Anforderungen durch die TI-Pauschale lohnt es sich, jetzt die Checkliste für den TI-Anschluss durchzugehen. 

 

 Gemeinsam zum erfolgreichen TI-Anschluss

 Pfleger:innen sind TI-motiviert, doch oft fehlt es an Zeit und technischer Expertise, sich mit dem TI-Anschluss auseinanderzusetzen. Softwareanbieter können Pflegeeinrichtungen jetzt unterstützen, sich rechtzeitig auf die TI-Verpflichtung vorzubereiten. Sei es bei der Beantragung von eHBA und SMC-B über medisign oder D-Trust, einem reibungslosen TI-Anschluss inklusive Rundum-Service (TIaaS) oder dem Kommunikationsdienst KIM – wir stehen Ihnen zur Seite, um Ihre Pflegekund:innen TI-ready zu machen!