TI als Wettbewerbsvorteil für PVS-Hersteller

 

Als Zukunftstechnologie bietet die Telematikinfrastruktur großes Potenzial für Angebote, die sich vom Wettbewerb abheben. Wie können PVS-Hersteller diese Chance nutzen – und damit ihren Kunden helfen? 

 

Wechselbereitschaft bei PVS nimmt zu

 

Wer sich einmal für ein Praxisverwaltungssystem (PVS) entschieden hat, wechselt nicht mehr? Umfragen des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) stellen diesen Mythos in Frage. Die Auswertung zeigt, dass es in deutschen Arzt- und Psychotherapeutenpraxen durchaus eine hohe Wechselbereitschaft gibt, wenn das Angebot nicht mehr zeitgemäß erscheint. Als Zukunftstechnologie bietet die Telematikinfrastruktur großes Potenzial für Angebote, die sich vom Wettbewerb abheben. Wie können PVS-Hersteller diese Chance nutzen – und damit ihren Kunden helfen?

 

Schlechte Noten für PVS-Hersteller

Wie eine Zi-Umfrage aus dem Jahr 2024 zeigt, stellen viele Anwender:innen ihren PVS-Herstellern ein mitunter sehr schlechtes Zeugnis aus. Vor allem Störungen und Ausfälle der Praxissoftware sorgen für nachhaltige Verärgerung:

  • Fast 50 % der Befragten erleben regelmäßig Softwarefehler, die den Ablauf in der Praxis behindern.
  • 75 % der Befragten würden ihr aktuelles System nicht weiterempfehlen.

Um ein genaueres Meinungsbild zu erhalten, hat das Zi in einer aktuellen Umfrage die Antworten von mehr als 10.000 Ärzt:innen, Psychotherapeut:innen und Mitarbeitende ausgewertet. Ein Blick in die Ergebnisse macht deutlich: Das Vertrauen in viele PVS-Anbieter ist stark angeschlagen. Im Extremfall können sich rund 9 von 10 Anwender:innen einen Wechsel vorstellen.

Diese großen Unterschiede sind ein deutlicher Hinweis auf die Bedeutung einer geschickten Produktpolitik. Ärzt:innen, Psychotherapeut:innen und andere Nutzergruppen wünschen sich zuverlässige und nutzerfreundliche Systeme – und sind nicht länger bereit, aus reiner Bequemlichkeit schlechtere Anwendungen in Kauf zu nehmen. PVS-Hersteller haben also viel in der Hand, wenn es darum geht, sich vom Wettbewerb abzusetzen.

 

TI-Anbindung als Zufriedenheitsfaktor

Eine weitere Zi-Analyse beleuchtet die Unterschiede zwischen den PVS-Systemen noch detaillierter. Dabei zeigt sich: Frustration entsteht nicht nur durch subjektive Eindrücke, sondern lässt sich konkret messen – an Bearbeitungszeiten, der Anzahl notwendiger Klicks und der Häufigkeit technischer Fehler. Gerade bei alltäglichen Anwendungen der Telematikinfrastruktur wie dem Einlesen der eGK, der Nutzung von eRezept, ePA oder KIM treten regelmäßig Probleme auf. Solche Erfahrungen können sich direkt auf die Zufriedenheit mit dem PVS-Anbieter auswirken – auch wenn die tatsächliche Fehlerquelle unabhängig vom PVS ist. Es liegt deshalb nicht nur im Interesse der Praxisteams, dass die TI-Anwendungen bestmöglich funktionieren, sondern auch im ureigenen Interesse jedes PVS-Anbieters.

 

TI als Chance für PVS-Hersteller

Für PVS-Hersteller liegt hier eine klare Chance – und ein Auftrag. Denn wo Unzufriedenheit droht, punkten PVS-Hersteller, die verlässliche und benutzerfreundliche Lösungen anbieten können. In diesem Zusammenhang kommt der Integration der Telematikinfrastruktur eine immer größere Rolle zu:

  • Wie viele Klicks werden zum Ausstellen eines Folge-E-Rezepts benötigt?
  • Wie benutzerfreundlich ist die Recherche von KIM-Adressen?
  • Wie einfach machen Sie es Ihren Kunden, auf die modernste und ausfallsicherste Version der TI-Anbindung, das TI-Gateway, zu wechseln?

Viele PVS-Hersteller können diese Fragen noch nicht beantworten – oder nicht mit einem zufriedenstellenden Ergebnis. Deshalb ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um aktiv zu werden. PVS-Hersteller, die sich konsequent für eine stabile, intuitive und zukunftssichere TI-Integration einsetzen, gestalten nicht nur die Zukunft der Gesundheitsversorgung mit – sie sichern sich auch das Vertrauen ihrer Nutzer:innen.

 

Mit TI die Marktposition stärken

Die Ergebnisse der Zi-Analysen zeigen deutlich, dass die Erwartungen an moderne Praxissoftware steigen – und damit auch der Wunsch nach leistungsfähigen, stabilen und gut integrierten TI-Angeboten. PVS-Hersteller, die diese Erwartungen ernst nehmen und gezielt in Qualität, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit investieren, verschaffen sich einen echten Wettbewerbsvorteil. Sie können von der hohen Wechselbereitschaft profitieren und zusätzliche Anwender:innen von sich überzeugen.

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