Cybersicherheit in der Praxis: So erkennen Sie Phishing-Mails
Laut einem Bericht der Europäischen Agentur für Cybersicherheit (ENISA) haben sich die Angriffe auf Organisationen des Gesundheitswesens im ersten Quartal 2023 im Vergleich zu den Vorjahren verdoppelt.
Cyberrisiken in Praxen
Eine häufige unauffällige Strategie bei Cyberangriffen sind Phishing-Mails. Doch wie können Praxen Phishing-Mails von gewöhnlichen E-Mails unterscheiden? Wir geben Ihnen Tipps an die Hand, wie Sie Ihre Praxis effektiv schützen können!
Gerade in Praxen ist neben einern sichere Praxis-IT auch Aufklärung über Phishing-Mails notwendig, um die sensiblen Patientendaten wirksam zu schützen. Denn diese Daten sind auf dem Schwarzmarkt sehr wertvoll und können für betrügerische Aktivitäten wie Identitätsdiebstahl und Erpressung missbraucht werden. Angesichts der zunehmenden Digitalisierung im Gesundheitswesen sind Praxen heute mehr denn je auf elektronische Systeme angewiesen, was gleichzeitig das Risiko von Cyberangriffen erhöht. Umso wichtiger ist es, IT-Gefahren im Praxisalltag zu erkennen und die Praxis-IT abzusichern.
Ransomware und Phishing-Mails
Eine besonders verbreitete Form von Schadsoftware ist Ransomware. Das BSI untermauert: Auch 2023 ist Ransomware weiterhin die größte Bedrohung. Bei einem Ransomware-Angriff verschlüsseln Cyberkriminelle die Daten auf den betroffenen Computern oder Servern und fordern anschließend ein Lösegeld, um die Daten wieder zu entschlüsseln. Da Praxen dann nicht mehr auf die Patientendaten zugreifen können, muss der Praxisbetrieb vorübergehend eingestellt werden. Zudem besteht das Risiko, dass die Hacker die Daten kopieren und verkaufen. Umso wichtiger sind Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Praxis. Dazu gehört insbesondere die Aufklärung darüber, wie das Praxispersonal Cyberrisiken – zum Beispiel in Form von Phishing-Mails – erkennen kann.
Tipps: Phishing-Mails erkennen
Phishing-Mails werden häufig für Ransomware-Angriffe genutzt. Das BSI stellt im IT-Lagebericht 2023 fest: 66 Prozent aller Spam-Mails stellten sich als Cyberangriffe heraus. 84 Prozent aller Betrugsmails waren Phishing-Mails. Phishing-Mails sind oft geschickt getarnt und auf den ersten Blick kaum von normalen E-Mails zu unterscheiden. Sie enthalten Links zu gefälschten Websites, über die vertrauliche Daten abgefangen werden sollen. Oft enthalten die E-Mails auch Dateianhänge, deren Download die schädliche Ransomware auf dem Computer installiert. Einige typische Merkmale von Phishing-Mails sind:
Falsche Absenderadresse: Überprüfen Sie immer die Absenderadresse. Manchmal sehen Phishing-Adressen gewöhnlichen E-Mails sehr ähnlich, unterscheiden sich aber in Details.
Dringender Handlungsbedarf: Phishing-Mails enthalten oft Aufforderungen zum sofortigen Handeln, um Sie unter Druck zu setzen.
Unübliche Anhänge oder Links: Seien Sie vorsichtig bei unerwarteten Anhängen oder Links in E-Mails, insbesondere wenn Sie die Quelle nicht kennen.
Rechtschreib- und Grammatikfehler: Phishing-E-Mails weisen häufig Rechtschreib- und Grammatikfehler auf.
Sichere Praxis-IT: Ihr Schutz vor Cyberrisiken
Um Ihre Praxis-IT vor Cyberrisiken zu schützen, unterstützen wir Sie mit unserem ganzheitlichen Service Sichere Praxis-IT. Sowohl bei der Umsetzung der K(Z)BV-IT-Sicherheitsrichtlinie als auch beim Aufbau und der Gewährleistung eines ganzheitlich sicheren IT-Netzwerks. Dabei unterstützen wir Praxen auch mit Cyber-Risk-Schulungen, um das ganze Praxisteam für Cyberrisiken zu sensibilisieren. Schützen Sie Ihre Praxis vor Phishing-Mails und anderen Cyberrisiken. Gemeinsam können wir die Sicherheit Ihrer Praxis-IT gewährleisten!